In den letzten Wochen stolpert der Tod wieder öfter durch mein Leben. Es sind Menschen betroffen die mir wichtig sind, die ich kenne und gerne habe. Das macht mich auch wieder sehr traurig und ich fühle stark mit ihnen mit. Aber ich möchte heute nicht über die Trauer, die Verletzung oder den Schmerz schreiben.
Ich möchte gerne den Blick öffnen für das eigene Leben.
Ich glaube, nur durch die Erfahrung, dass das Leben tatsächlich irgendwann endet und man es wirklich nicht beeinflussen kann, wann das sein wird, beginnt man sich ernsthaft auch mit seinem eigenen Leben auseinander zu setzen.
Verläuft mein Leben so, wie ich mir das wünsche?
Was hätte ich gerne anders?
Welchen Herausforderungen möchte ich mich stellen?
Was bedeutet es für mich, mein Leben in vollen Zügen zu geniessen?
Was wünsche ich mir eigentlich von meinem Leben
Was soll auf meine „To do Liste“?
Was ist mir wichtig? Was möchte ich mir erfüllen?
Hast du dir diese Fragen auch schon einmal gestellt?
Was will ich erleben, bevor ich selber sterbe?
Ich würde gerne etwas abenteuerlustiges machen, neue Dinge lernen, verrückt, mutig und neugierig sein! Ich möchte meinen Horizont erweitern, viel Neues kennen lernen. Sprudeln vor Energie und Lebensfreude. Lachen bis mir die Tränen kommen, kindisch sein, die kleinen Dinge bewundern, offen sein dafür.
Ich möchte lebendig sein!
Was hält mich eigentlich davon ab?
Das Leben kann viel zu kurz sein um zu warten! Wer sagt mir wann mein Leben zu Ende ist? Weiss ich ob ich noch 30, 40 oder 50 Jahre lebe? Vielleicht ist es aber auch schon morgen oder nächste Woche vorbei. Vielleicht passiert auch irgendetwas anderes und ich hab nicht mehr die Möglichkeiten zu tun, was ich mir so sehnlichst wünsche. Wer weiss das nicht besser als wir, die trauern?
Mein Unfall im Oktober hat mir das auch ganz deutlich gezeigt. Wie schnell, ohne Vorwarnung, ohne eigenes Verschulden, kann etwas tragisches passieren. Es war ein Wachrütteln.
Lange konnte ich mir diese Fragen gar nicht stellen, das gebe ich zu. Viel zu tief war meine Traurigkeit und Trauer. Doch es kam der Moment. Vielleicht geht es dir gerade auch so? Das ist okay. Gib dir die Zeit. Vielleicht stellst du sie dir irgendwann. Und dann schreibe dir deine Wünsche, Ziele und Pläne. Was du unbedingt einmal in deinem Leben machen möchtest. Und dann überlege dir wie du es umsetzen kannst und tu es! Warte nicht auf den „richtigen“ Moment. Gibt es den überhaupt?
Lasst uns eine Lebens-Liste hier zusammentragen.
Seien wir es uns und unseren Liebsten Wert zu träumen, verrückte Pläne zu schmieden und Wünsche zu haben.
Einer meiner grössten Träume hat sich schon zum Teil erfüllt. Ich arbeite selbstständig. Und ab März habe ich sogar meine eigene Praxis, einen eigenen Raum. Ich liebe meinen Beruf und die Möglichkeit Menschen zu begleiten und ab März ist es soweit. Mein Traum, den ich schon seit über 10 Jahren träume, ist nun gereift und wird endlich Wirklichkeit, und ich kann tun was mich erfüllt!
Und weisst du was ich unbedingt auch einmal machen möchte? Gleitschirmfliegen, nach Indien, Neuseeland, zu den Nordlichtern…. reisen, vielleicht einmal ein Kinderbuch schreiben, Gitarre spielen lernen, den Jakobsweg gehen, zur Clownin werden…. Und noch vieles mehr!
Und jetzt interessiert es mich brennend was du gerne erleben möchtest?
Du darfst das Leben leicht nehmen!
Alles Liebe
Deine Katharina
Hallo Katharina,
Mein leben war 25 jahre meines Lebens ein Albtraum, ich war immer für alle da konnte nicht nein sagen sah es zu meiner pflicht immer gut helaunt zu sein und erlaubte mir keinen schmerz, liebe, freude . Ich exestierte einfach und dachte das alle so leben. ich habe nie reflektiert meine Eltern waren die schlechtesten die man nur haben kann und trozdem dachte ich sie sind die besten und ich bin der schuldig ist das alles so ist wie es ist. nun nachdem ich viel gerreist bin und situationen hatte wo ich dem tot ins gesicht geschaut habe . Habe ich angefangen zu verstehen , ich habe verstanden das jeder an sich denkt und alle auf mich scheisen die realität kam zurück, ich habe angefangen seit 25 jahren mich selbst zu lieben, nun fühlt sich alles sehr leicht an fast schon zu leicht und ich mir die frage stelle ist das alles real oder eine illusion. Der mut kam zurück und eine zukunft ich habe das gefühl ich kann alles machen alles ist in meiner Hand Nun habe ich meine vergangenheit aufgeben. ich habe verstanden das nicht alles in unseren Hand liegt und es jeder zeit vorbei sein kann.
träume werden war . lebe dein eigenes leben. gefalle niemanden ausser dir selbst.
Lieber Alexander,
lieben Dank für deine Offenheit und deine Worte! Du hast eine schwere Zeit hinter dir und so wie du schreibst, bist du auf einem wunderbaren Weg! Es ist so schön zu lesen, dass du dich nun selbst lieben kannst, dein Mut zurück ist, du dein Leben in die Hand nimmst und all das tust, worauf du Lust hast! Die Vergangenheit prägt uns, aber wir haben die Möglichkeit zu wählen und zu entscheiden. Möchte ich in meiner Vergangenheit stecken bleiben, in all den Gefühlen die mich blockieren, wie Trauer, Wut, Angst… oder gehe ich weiter und erkenne dass ich die Möglichkeit habe mein Leben selbst zu gestalten und ich es Wert bin, genau das zu tun, mich dem zu widmen was mir Freude macht? Ich wünsche dir, dass dein Weg weiterhin leicht geht, denn das darf es! Zweifle nicht daran, warte nicht auf einen „Dämpfer“ sondern geniesse deinen Mut und deine Freude und lebe dein Leben! Von Herzen alles Liebe weiterhin ❤️ Katharina